Der Tag ist gekommen. Nach fast 5 Wochen geht’s zurück in den Heimathafen. Mit geteilter Meinung. Auf der einen Seite ist es schön mal wieder hier zu sein, auf der anderen Seite könnte es danach direkt weiter gehen. Wie schon so einige Segler vor Mir festgestellt haben, hat man nach dem Törn oder der ein oder anderen längeren Tour keine Lust mehr, ist man dann aber im Hafen, könnte man nach ein paar Minuten schon wieder die Leinen los machen. So geht’s mir heute, ich bin ehr auf ein Besuch in Flensburg eingestellt als es als Ende des Urlaubs zu sehen.

Aber vorne angefangen. Auch heute können die Segel direkt gesetzt werden, der Wind weht mit 4-5Bft aus Südwest. Also heißt es heute wieder kreuzen. Flensburg will mich noch nicht wiederhaben.

Der Wind nimmt zeitweise etwas zu, das Segeln macht heute richtig Spaß. Solche Segeltage hätte man im Urlaub gerne mehr haben dürfen.

Beim Kreuzen gehe ich ganz ans Ufer ran, fahre knapp an Fachstellen vorbei und fühle mich einfach gut.

Noch weht die Dänische Gastlandflagge und der PD-Stander, beide wehen vorerst nicht mehr unter der Saling, wenn wir im Hafen sind.

Dann ist es soweit, die Innenförde ist aufgekreuzt und ich berge die Segel. Die letzte Meile in den Hafen motore ich wie meistens. Kurzstrecken sind ja nix für den Diesel, also soll er wenigstens 10-15 Minuten laufen und nicht nur 2 Minuten von vor dem Steg in die Box.

Das war er also der Sommertörn 2022. Starkwind oder Flaute war dieses Jahr ganz extrem spürbar. Nicht selten musste man im Hafen bleiben weil draußen einfach zu viel Wind war und sicheres Segeln keinen Sinn gemacht hätte. Deutlich zu sehen an den vielen selben Häfen hintereinander im Bild oben. Dazu kommt, dass Sommer ist und die Häfen in der Dänischen Südsee oftmals bereits mittags keine freien Plätze mehr bieten. Alles in allem wäre ich gerne weiter gekommen, aber um es Netz auszudrücken, so bleibt mir die kommenden Jahre noch einiges zu entdecken.