Es geht morgens um 9 Uhr in Faaborg los. Es soll ins nur eine Stunde entfernte Avernakø gehen. Der Wind weht mit ordentlich Kraft aus Südost, so geht es kreuzenderweise raus aus Faaborg durch die Betonnung ins etwas breitere Fahrwasser.

Bereits kurz vor Avernakø ist zu sehen, dass einige vor dem Hafen warten, bis welche raus fahren. Das ganze bereits vor 10 Uhr morgens. Nervig, aber leider typisch Hauptsaison und typisch für die Südsee. Beim dichter kommen hat sich der Stau aufgelöst und ich unternehme den Versuch noch einen Platz zu bekommen. Und Tatsächlich ist auch noch einer frei. Ein letzter kleiner Platz. Reicht ja für mich und mein Boot. Da wir aktuell allerdings Flottille unterwegs sind, benötigen wir einen weiteren Platz. Da das Wetter die nächsten Tage Windig werden soll, entscheiden wir uns dazu, dass ich mir die Insel ansehe und wir uns später in Søby treffen.

Avernakø selbst kommt mir ganz Nett vor, ähnlich wie Skarø oder Drejø. Wahrscheinlich verstärkt durch den blauen Himmel und die strahlende Sonne. Weitere Boote versuchen einen Platz zu bekommen.

Ich kann mir gut vorstellen in der Nebensaison mal her zu fahren. In der Hauptsaison ist es jedenfalls für meinen Geschmack zu voll und kann garnicht richtig genossen werden.

Es geht also weiter nach Süden. Kaum hatte ich meine Box verlassen, stand auch schon der nächste drin.

Das gute an Søby ist, dass man mit unserer Bootsgröße immer einen Platz bekommt. So suche ich mir ein Platz relativ weit hinten, um vor Schwell geschützt zu liegen.

Am Tag war es unterträglich warm. Nun gegen Abend ist es echt angenehm und hat immernoch 23⁰C. Die erste richtige Sommernacht im Urlaub. Es bleibt wohl auch so, dass man Nächte mit über 18⁰C an einer Hand abzählen kann. Ich genieße den Moment und sitze bis nach Mitternacht im Cockpit.

Ein paar Tage später haben wir endlich mal wieder segelwetter, bevor direkt das nächste Starkwindfenster über uns hinweg fegen soll.

Herrliches Segeln. Einmal auf den kleinen Belt und zurück nach Søby.

So macht es richtig Spaß. Aber da ich am Wind zurück muss und der Wind noch zulegen soll, bin ich dann doch lieber etwas früher zurück im Hafen.

Zwei Tage später geht es ganz spontan nach Skjoldnæs zum Leuchtturm.

Und wenn man schon mal da ist, muss man natürlich auch rauf. Den Ausblick kannte ich ja bereits, allerdings ist das immer wieder schön über den kleinen Belt nach Alsen und Richtung Kiel zu sehen.






Auch zum Sonnenuntergang bleiben wir an der Nordspitze. Einfach schön, auch wenn die Sonne am Schluss hinter den Wolken verschwindet.

