Es kommen wieder windige Tage. Der Plan war ja eigentlich ins Smållandfahrwasser zu fahren. Wie bereits Ballen gezeigt hat, geht’s aber nun doch noch ein Stück zurück in die Dänische Südsee.

Die knapp 10 Meilen heute möchte ich segeln. Ich bin viel motort in letzter Zeit um Strecke zu machen. Heute sind es jedoch nur 10 entspannte Meilen. Also trotz kaum Wind segel hoch und los kreuzen.

Der Himmel ist blau, die Sonne scheint. Ab und zu mal etwas Wind, was will man mehr. (Außer vielleicht etwas mehr Wind) ;). Den soll es ab dem Mittag geben. Ab 14 Uhr sind 20kn dauerwind angesagt, dazu Böen bis 28kn. Das möchte ich nicht unbedingt haben. Ich finde mit meinem vergleichsweise kleinen Boot ist bei 20kn echt schluss. Auf der innenförde im Heimatrevier möglicherweise auch mehr, aber da gibt es auch kaum Welle dazu.

So geht es also fast 3 Stunden langsam vorran. 5 Meilen sind es in den 3 Stunden immerhin geworden. Im folgenden soll es über eine Flachstelle gehen, danach die letzten 4,5 Meilen nach Søby.

Inzwischen ist es 13 Uhr. Der Wind soll in 1 Std mit 20kn da sein und ich bin noch 1 Std vom Ziel entfernt. Ich entschließe mich über die Flachstelle zu motoren und danach weiter zu segeln um schon mal etwas dichter am Ziel zu sein, falls der Wind sofort mit voller Stärke bläst. Hinter der Flachstelle kommen langsam dunkle Wolken auf. Wie ich vermutet habe bringen diese den Wind mit. Allerdings erstmal entspannte 13-15kn. Am Wind geht’s also nun wieder unter Segeln Richtung Hafen. Mit über 5,5kn Fahrt geht’s auf den Hafen zu.

Kurz vor dem Hafen sollen es dann ca. 18kn sein. Wie der lokale Windmesser zu der Zeit gemessen hat. Ich berge die Segel motore in den Hafen. Platz wie immer in Søby gar kein Problem. Das Anlegen ist somit schnell erledigt. Bereits 1 Std nach dem Anlegen ist der volle Wind dann da inkl der vorhergesagten Böen. Da die nächsten Tage immer etwas um die 20kn + Böen darüber angesagt sind, werde ich wohl einige Tage hier bleiben.