Los geht’s mit dem Sommertörn 2022. Direkt nach der Arbeit ging es heute bereits los nach Assens. Um 14:30 wurden die Leinen bei Regen los gemacht und vorerst aus dem Hafen bzw etwas weiter hinaus motort. Genau genommen sogar bis zur Schwiegermutter (T6).

Von der Schwiegermutter bis zum Stadthafen von Sønderborg war es bestes Segeln und das sogar im trockenen, denn der Regen hatte nachgelassen. Erst Raumschots, später dann Halbwind und kurz vor dem Stadthafen dann am Wind.

Die Brücke in Sønderborg ist ja eigentlich nichts neues mehr für mich, dennoch ist es jedes mal wieder ein komisches Gefühl. Hoffentlich klappt alles und der Motor macht keine Probleme…aber wie sollte er, denn er ist neu und das Problem mit dem Tank gelöst.

Den Rest der Strecke lege ich zum Teil mit Segel und zum Teil mit Motor zurück. Im Alssund beispielsweise war kaum Wind, da wäre ich ewig unterwegs gewesen. Nördlich des Dinokopfes (Nordspitze Alsen) wurde es dann ziemlich wellig und zeitweise Windig. Das haben so Ecken wohl so an sich. Wahrscheinlich, weil dort die Wellen und verschiedene Strömungen gegeneinander treffen. Wenig später hat sich die Lage etwas beruhigt und es geht weiter nach Nordost.

Zwischendurch geht die Sonne unter, während ich weiter Kurs NO halte. Sehr schön anzusehen, vorallem nach einem solchen Regentag. In Natur natürlich noch viel schöner als auf den Bildern sowieso schon.



Etwa 1,5 Stunden nach Sonnenuntergang (23:30) bin ich dann auf Anfahrt in den heutigen Hafen. Aufgrund der langsam eintretenden Müdigkeit, bin ich ziemlich froh, den Hafen wenigstens noch vor Mitternacht zu erreichen. Die Platzsuche gestaltet sich ziemlich einfach, da fast jede freie Box auf Grün ist. So sind noch knapp vor Mitternacht die Leinen fest (23:56). Der Hafen schläft bereits. Keine Lichter mehr auf den Booten, keine Personen im Cockpit. Aber wie gesagt es ist spät und Bewölkt.

Endlich fest, wird nur kurz bezahlt und einmal kurz zur Mole gegangen, um nochmal kurz aufs Wasser zu gucken und den Wellen zuzuhören, bevor es dann in die Koje geht.

Mit 48,8 Meilen ist dies von der Distanz her der längste Törn, den ich gemacht habe. Man muss aber dazu sagen, dass ich echt gut durchgekommen bin. Bereits auf der Außenförde hatte ich zumeist über 5,5kn. Im Alssund und im Kleinen Belt hat die Strömung gut geschoben. Mut einer Mittleren Geschwindigkeit von 5,1kn bin ich sehr zufrieden.
Echt toll, was der Regen für tolle Farben in den Abend målt. Habt einen schön Törn!