Anfang September
Es ist Anfang September, die Sonne geht vor 20 Uhr unter. So langsam bekommt man also wieder Sonnenuntergänge auf dem Wasser.Es ist zwar nicht viel Wind, umso schöner sind jedoch die Farben an diesem Tag. Aber vorne angefangen. Wir so oft geht’s raus aus dem Hafen. Bei Ostwind wird erstmal gekreuzt.


So kreuze ich, bis ich auf Höhe Glücksburg bin und schließlich um die Ochseninseln fahre. Kaum durch die Fachstelle, hole ich das Leichtwindsegel raus. Es lohnt sich. Es folgt entspanntes Segeln mit ca. 3,8kn sowie einem tollen Farbenspiel der Natur.






Mitte September
Inzwischen ist Mitte September, die Tage werden spürbar kürzer, an so manchem Tag kommt schon etwas das Gefühl von Herbst auf. Trotzdem sind natürlich auch noch Sonnige Sommerliche Tage dabei. So wie heute zum Beilspiel. Angesagt ist für heute bis 19 Uhr eigentlich gar kein Wind. Gegen 15:45 kommt jedoch ein leichter Wind auf. Bereits 15 Minuten später sind gute und vor allem Konstante 10-12kn Ostwind vorhanden. Also nichts wie raus. Unter Motor geht’s wie immer erstmal aus dem Hafen raus. Vor der Werft werden die Segel gesetzt und los geht’s. Mit 4-5kn Fahrt über Grund kreuze ich die Förde hoch, begleitet von einem klaren blauen Himmel und guter Sicht.

Nach dem diesigen Wetter der letzten Tage auch mal wieder schön. Auf Höhe der Regattatonne bei den Ochseninseln ist es dann leider soweit, es geht zurück. Bei den guten Bedingungen wäre ich gerne noch etwas weitergefahren, aber in 1,5 Stunden wird es dunkel. 1 Stunde brauche ich zurück, morgen muss ich wieder Arbeiten, zu viele Argumente, die gegen ein weiterkreuzen sprechen. Immerhin auf Halbwindkurs geht es zurück Richtung Flensburg. Der Sonne so halbwegs entgegen. Ich lasse den Autopiloten einige Zeit die Pinne übernehmen und setzte mich entspannt auf den Bug. Die Füße nur wenige cm über der entstehen Bugwelle.

Dort sitze ich einige Zeit und genieße den Moment. Ich sehe ein schnelles Motorboot an mir vorbeifahren, dass natürlich ordentlich Wellen macht. Aber bevor ich weiter darüber nachdenke, fängt das Schiff auch schon an mit dem Bug in die Wellen einzutauchen. Natürlich werden meine unter der Reling durchhängenden Beine durch das Einhauchen in die Wellen Nass. So hab ich mir das nicht gedacht . Langsam kommt die Werft dichter, der Wind nimmt spürbar ab, ich nehme die Segel runter und motore in den Hafen.


Natürlich halte ich mich dem Rechtsfahrgebot entsprechend rechts. Da ein etwas Größeres Schiff hinter mir ist, heute besonders rechts. Aber auch die Behörde fährt natürlich ganz links und ignoriert wie die meisten Sportboote auch das in der Seestraßenschifffahrtsordung geregelte Rechtsfahrgebot. Naja nach so einem schönen Segeltag lasse ich mich davon nicht ärgern und genieße noch etwas die Zeit im Cockpit, bevor es dann schließlich nach Hause geht.
