Nach einem Hafentag in Assens ging es heute weiter. Årø sollte das Ziel sein. Die ersten 2 der 8 Meilen ging es unter Segeln gen Westen. Danach war nichts mehr zu machen, kein Wind. Also Maschine angeschmissen und in die richtige Richtung motort.

Vorbei an Bågø und dem Leuchtfeuer von Bågø ging es zum Årøsund. Zwischen Assens und Årøsund, sollte der Strom kaum gegenan sein und ehr mit. Im Årøsund selbst sollte sich das dann später ändern.



Kaum im Årøsund angekommen, ist der Strom wie vorhergesagt gegen mich. Erst nur ein bisschen, sodass es mit immernoch 4kn nun nach Süden geht.

Kurz hinter der roten Tonne, taucht ein Seehund aus dem Wasser auf und beobachtet mich, während ich an ihm vorbeifahre.

Etwa 30min Südlicher auf höhe der beiden grünen Tonnen, wird das Boot langsamer. Nur noch 3,1kn stehen auf dem Tablet. Ich nehme das so hin, vielleicht ist der Strom mehr geworden, da ich in flachem Gewässer unterwegs bin.

Auf der letzten Meile geht es kaum noch vorwärts. 2,4kn zeigt das Tabelt an. Ich beginne das schon wieder auf den Motor zu schieben und schalte etwas runter. Zusätzlich ziehe ich die Fock beim nun Schwächen Wind aus Norden. Ausgekuppelt mit Fock steht das Boot auf der Stelle. Ich Kuppel wieder ein. 1,1kn geht’s vorran. Da Årø sehr voll aussieht und die ersten Boote wieder raus kommen, die kurz zuvor eingefahren sind, fällt die Wahl dann schnell auf den Hafen Årøsund. Auf dem Bild unten, bin ich auf Anfahrt zum Hafen. Der Strom setzt gut quer, so fahre ich auf den Fähranleger zu und soll laut GPS knapp an der Mole vorbei in den Hafen kommen. Quer zum Strom erreicht der Motor bei 2000u/min dann wieder 3,3kn. Knapp um die Mole herum, wo der Hafen beginnt und der Strom weg ist, geht die Geschwindigkeit plötzlich auf wieder fast 4kn hoch. Folglich muss es mehr Strömung als die vorhergesagten 0,7kn gewesen sein. Denn mein Motor scheint noch bei Kräften zu sein.

In der Hafeneinfahrt kommt mir dann eine große Motoryacht entgegen, sodass ich ziemlich dicht an den Dalben zur Mole fahren muss. Der tiefenmesser zeigt zeitweise 1,7m Wassertiefe an. Abzüglich meinem Tiefgang von 1,4m also noch gut 30cm. Das kann man entsprechend dem Grund auch sehen.


Nun heißt es wie immer Platz suchen. Langsam fahre ich in den Hafen. Die Plätze sind alle sehr lang und Breit, so fahre ich nahezu direkt in die letze Reihe und gehe in eine 3m Breite Box. Im Vergleich zum Rest des Hafens eine sehr kleine Box, für mich heute aber völlig ok.

Angekommen, die Segel eingepackt, die Fender angehängt und das Hafengeld bezahlt, geht es auf Erkundungstour.







