Um 12:00 geht es in Middelfart los, den ganzen Morgen schon warte ich auf etwas Wind. Viel ist zwar nicht angesagt, aber probieren will ich es trotzdem.

Ich lasse Middelfart unter Motor hinter mir und passiere erneut Fænø. Für mich wie die Ochseninseln nur in größer und etwas schöner.



Beim raus fahren, kommt die Brücke wieder in Sicht. So langsam kann ich sie nicht mehr sehen. Man hat das Gefühl garnicht voran zu kommen. Seit 6 Tagen war immer irgendein Brückenpfeiler in sicht.

Ich setze die Segel. Viel Wind ist es wirklich nicht und so freue ich mich wenigstens über 1,9kn Fahrt über Grund in die richtige Richtung und zwar Süden.

Nach gut 2 Stunden also ca. 4 Meilen ist der Wind dann fast komplett eingeschlafen. Da ich nicht lange Motoren kann, fahre ich unter Segeln und zusätzlich eingekuppelter Maschine.

Bei der roten Tonne nördlich Bågø geht dann mit Segeln nichts mehr. Ein versuch mit dem Leichtwindsegel vorran zu kommen scheitert. Eigentlich hasse ich es, aber erneut wird der Bär vom älteren Findus unterstützt. Immerhin geht es gut vorwärts. 3 Meilen vor dem Hafen bin ich wieder selbstständig unterwegs. Gezoomt auf dem Foto ist Assens in Sicht.

Beim Strand vor Assens kommt er dann endlich der ersehnte Ostwind. Ich rolle die Fock raus lasse den Motor im Leerlauf mitlaufen und erreiche fast 4kn fahrt. Der Wind hätte gerne 2 Stunden früher kommen dürfen.

Von hinten drängeln zwei Motoryachten, die anscheinend nicht überholen wollen, so Rolle ich die Fock nach einige Zeit wieder rein und motore in den Hafen.

Obwohl ich kaum in der Sonne gesessen habe und stets in meiner schattigen Ecke des Cockpits geblieben bin, bin ich echt fertig am Abend. 5 Stunden war der Schlag lang, keine ungewöhnliche Dauer. Manchmal hat man das vielleicht einfach.

Gegen Abend wird es endlich etwas Kühler, sodass ich noch eine kleine Runde durch den Hafen gehe.


