Weiter ging es nach Skarø, der Wind wehte mit ca.18kn aus West, sodass es schnell voran ging, bereits nach 2 Stunden waren die knapp 10NM bewältigt. Die Welle kam anfangs unangenehm von der Seite, später allerdings deutlich schwächer durch die Landabdeckung und außerdem von hinten.

Gegen 12:30 nehme ich also die Segel runter und laufe in den Hafen ein. Erst etwas in Sorge ob ich noch einen Platz bekomme, da die ja bekanntlich meist gegen späten Vormittag in der Dänischen Südsee bereits rar sind. Aber entgegen meiner Erwartung sind massig Plätze frei. Auch gegen Abend füllt sich der Hafen kaum, sodass gegen 21:30 noch mindestens 20 Boote hier Platz finden würden. Über Tag war es etwas voller, da einige Dänen nur über Tag aus dem naheliegenden Svendborg auf die Insel gekommen sind und später wieder abgelegt haben.


Da ich diesen Hafen bislang nicht kannte und generell außer Ærø keinen Vergleich hatte, empfand ich das Hafengeld mit 26€ schon nicht ganz billig. Aber schön ist es hier. Da lohnt es sich aus meiner Sicht mal etwas mehr zu Zahlen, für diesen Ausblick und die Schöne Natur hier.


Zwei Boote haben sich vor dem Hafen heute auf Grund gelegt. Beides Segler, der eine war schnell wieder frei, nachdem ein anderes Boot es raus gezogen hat. Das andere jedoch, auch eine Polaris Drabant, kommt jedoch nicht so schnell wieder frei. 3 Boote sind am ziehen und nichts geht. Nach ca. 10 Min kommt ein weiteres Boot, welches dann am Großfall zieht. Das Boot kränkt mit ca. 35⁰ schlagartig auf die Seite, augenblicke später kommt es dann Frei. Ich weiß auf jeden Fall jetzt schon, worauf ich beim ausfahren aus dem Hafen achten werde. Auslöser für das unfreiwillige Manöver war wahrscheinlich die Fähre, die in der Hafeneinfahrt stand.

Im Hafen selber ist mir diese Solar Bank aufgefallen, rauf setzen würde ich mich lieber nicht, da die Panele sich gut aufgewärmt haben durch die Sonne. Alles in allem schön und idyllisch hier.

Und zum Abschluss des Tages dann so ein geilen Sonnenuntergang 😀.


