Trotz des Auslaufverbotes im April sind es 2020 etwa 400 Meilen mehr geworden als im Vorjahr, auch die Durchschnittsgeschwindigkeit ist um knapp 0,5kn auf 3,96kn angestiegen. Insgesamt war das Boot 266 Stunden in Fahrt, was immerhin 11 volle Tage sind. Im Sommer waren zwei sehr schöne Wochen Urlaub möglich, eine zumeist Einhand nach Dänemark. Die andere ging die deutsche Küste runter. In 2021 ist jetzt hoffendlich auch wieder mehr möglich, sodass die Destination wieder etwas weiter weg sein kann. Aber das wird sich zeigen.
Silvester bin ich natürlich an Bord. Berliner sind bereits am Vortag besorgt und eingekauft werden muss auch nichts mehr. Nach dem Aufstehen also erstmal ne Stunde Segeln, doch der Wind hatte es in sich…nicht selten geht es mit über 5,5kn vorran, auch Krängung liegt meist bei mehr als 20⁰. Nach entspannten aber kalten 7,1NM geht es also zurück in den Hafen. Grade im Hafen angekommen, beginnt es zu Nieseln, wenn das kein Zufall ist;).

Gegen 23:15 geht es dann wieder raus, diesmal unter Motor. Ziel ist die dänische Seite der Flensburger Förde bei Kollund Mole. Um 23:50 dort angekommen, legen die Dänen auch schon gut los mit dem Feuerwerk, was dann pünktlich zu Neujahr sein Höchststand erreicht. Als es dann 01:30 ist und Lille Bjørn wieder sicher im Hafen liegt, bin ich froh endlich in die Koje zu gehen, denn auch während den 2 Stunden unter Motor wurde es zunehmend Kälter.
